Die Fa. Wincor Nixdorf betreibt am Standort Paderborn eine BHKW-Anlage mit 5 Gasmotoren zur Erzeugung von Strom und Wärme sowie zur Sicherstellung der Notstromversorgung Die vorhandenen Aggregate aus den Baujahren 1998 bis 2000 mit einer Einzelleistung von jeweils 1.043 kW elektrisch hatten das Ende ihrer Lebensdauer erreicht und standen im Jahr 2013 zum Austausch an.
Vom Betreiber, der Fa. Wincor Nixdorf, wurden nach vorangegangener Planung fünf
neue Caterpillar-Gasmotor-Blöcke beim Distributor Zeppelin Power Systems bestellt.
Die Aggregate sind als 12-Zylinder-Gasmotoren mit Generator für Netzparallel- und Inselbetrieb
ausgeführt. Die elektrische Leistung beträgt 1.211 KW bei einer thermische Leistung
von 1.224 kW je Aggregat . Die Anlagen mussten bei laufendem Betrieb vollständig ausgetauscht werden, da zur
Sicherstellung der Versorgung mindestens zwei der fünf Motoren ständig am Netz
gehalten werden mussten.
Nach Planung und Angebot erhielten wir Mitte Juni 2013 den Auftrag über die Arbeiten
zur Einbindung der neuen Aggregate in die vorhandene Anlagentechnik der Energiezentrale.
Die Leistungen umfassten hierbei die Freischaltung der alten Anlagen, den Aufbau und die
Verrohrung der Wärmenutzungs-, Kühl- und Notkühlanlagen an den Motoren, sowie
die Einbindung in das Wärme- und Kühlwassernetz einschließlich der Notkühlung.
Hinzu kamen noch der Aufbau und die Einbindung der Abgaswärmetauscher NW 600 sowie
der Schmieröl Ver- und Entsorgungsanlage.
Die Gesamten Arbeiten mussten auf Grundlage eines Stufenplanes erfolgen, der sich an
den vereinbarten Anlieferungsterminen der einzelnen Blöcke orientierte.
Abgestimmt wurde ein Fertigstellungstermin Mitte Oktober 2013 der vertraglich zugesichert wurde.
Herausfordernd für unser Montagepersonal war neben der hohen Qualitätsanforderung bei
der Verarbeitung verschiedener Rohrmaterialien und Werkstoffe auch die Arbeit innerhalb
der Energiezentrale bei ständig laufenden Motoren mit den hierdurch verbundenen
Geräusch- und Temperaturbelastungen.
Eine intensive Bauphase mit zahlreichen vor Ort Terminen, Planungsanpassungen
und Wochenendeinsätzen konnten wir im Oktober mit dem Anschluss des fünften
Blockes abschließen.
Ein durchgehender Betrieb konnte hierbei durch den sinnvollen Einsatz von Provisorien
aufrechterhalten werden. Zurückblickend war es eine hochinteressante Aufgabe sowohl
auf der Planungs- wie auch auf der Montageebene.