Modernisierung Konrad-Beckhaus-Heim
St. Petri-Stift investiert neun Millionen Euro an der Weserpromenade

Eins der derzeit größten Bauprojekte in Höxter ist das Konrad-Beckhaus- Heim. Es wird bei laufendem Betrieb bis 2013 modernisiert.

 

Im Zuge des ersten Bauabschnitts soll im Innenhof ein Neubau entstehen, in dem künftig Speisesaal und Cafeteria zu finden sind. Außerdem werden in dem Gebäude erste Wohngemeinschaften sowie Mehrzweck- und Therapieräume untergebracht. Durch diesen Neubau werde die bislang vorhandene Baulücke in der Bachstraße zwischen Altenheim und »Betreutem Wohnen« geschlossen, erläutert der Vorstand, Pfarrerin Birgit Möhrke-Schreiner.

 

Das neue Wohnkonzept sieht vor, dass kleine Gruppen in einer klaren, übersichtlichen, hellen und freundlich gestalteten Architektur die großen, unpersönlich wirkenden Stationen ablösen. Mittelpunkt jeder Hausgemeinschaft werde der Aufenthaltsraum, teilt das Petri-Stift mit. Dazu gehöre eine Wohnküche, in der die Bewohner die Speisen teilweise gemeinsam zubereiten können. Ein großzügig angelegter Sinnesgarten im Innenbereich soll auch demenzkranken Senioren die Möglichkeit geben, sich an der frischen Luft aufzuhalten und die Natur zu genießen.

 

Der Zahn der Zeit hat an dem 1979 in der historischen Altstadt errichteten Konrad-Beckhaus- Heim genagt und seine unverkennbaren Spuren hinterlassen. »Weder Bausubstanz noch Betreuungskonzept unseres Seniorenzentrums passen in die heutige Zeit«, erläutert Einrichtungsleiter Berno Schlanstedt. So sei der Umbau unumgänglich, um neue Konzepte altengerechter Wohn- und Betreuungsformen anbieten zu können, betont der Stiftungsratsvorsitzende, Pfarrer Dieter Maletz.

 

Nach ersten Vorgesprächen im Frühling 2009 sind wir seit Anfang des Jahres 2010 mit der Planung der technischen Gebäudeausrüstung für das Konrad-Beckhaus-Heim beschäftigt gewesen. Die Montage der Heizungs-, Sanitär- und Lüftungsanlage im ersten Bauteil hat im Sommer 2011 begonnen und ist Anfang November fertiggestellt worden.

 

Insgesamt werden in den ersten beiden Bauabschnitten 62 Bewohner-Zimmer mit jeweils einem eigenen Bad in beiden Bauteilen entstehen. Die Bewohner-Bäder sind so ausgestattet, dass bodengleiche Duschen mit Handlauf- Kombination sowie unterfahrbare Waschbecken mit Haltegriffen und Tiefspül-WCs mit Stützklappgriffen die Barrierefreiheit gewährleisten. Für die Duschvorhangstangen mit Handlaufkombinationen und Brausehaltestangen, die Stützklapp-, Wand- und Winkelgriffe sowie die Accessoires fiel die Wahl auf den Hersteller FSB aus Brakel. Diese sind durch ihre ovale, ergonomisch optimierte Form gänzlich auf die Bedürfnisse von älteren Menschen angepasst. Das Griffsystem bietet eine optimale Hilfe zur Selbsthilfe und hat damit auch eine starke soziale Komponente. Es fördert die Aktivität, vermittelt Sicherheit und steigert so die Lebensqualität.

 

Barrierefreies Badezimmer